Unserem FWJler Jonas Deppe ist es gelungen, sich mit einem Posterbeitrag auf der renommierten ESERA-Tagung 2025 in Kopenhagen zu präsentieren. Unter dem Titel „Use of knowledge resources during problem solving – An eye tracking study“ stellte er die Ergebnisse seines Forschungsprojekts vor, das den Einsatz unterschiedlicher Wissensquellen beim Problemlösen untersucht.
In seiner Studie beobachtete Deppe 22 Studierende, die die Aufgabe erhielten, den Gesamtwiderstand einer komplexen Schaltung aus Einzelwiderständen zu bestimmen. Dabei wurden zwei Versuchsbedingungen verglichen: Während eine Gruppe auf eine klassische Formelsammlung zurückgreifen durfte, stand der anderen das Internet als Hilfsmittel zur Verfügung. Mithilfe von Eyetracking konnte detailliert analysiert werden, wie die Teilnehmenden ihre jeweilige Ressource nutzten.
Die Ergebnisse zeigen interessante Tendenzen: Zwar ließ sich kein signifikanter Unterschied in der Lösungsqualität feststellen, jedoch deutete sich ein Vorteil für die Internetgruppe an. Zudem verbrachten die Teilnehmenden dieser Gruppe deutlich mehr Zeit mit ihrer Ressource als jene, die mit der Formelsammlung arbeiteten.
Die erfolgreiche Präsentation auf der ESERA 2025 unterstreicht nicht nur das Engagement junger Nachwuchsforschender am IDMP, sondern liefert auch spannende Impulse für den Einsatz digitaler Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht.